ARC Main Page Treblinka Lagergeschichte

Treblinka Fotos

Letztes Update 5. August 2006





Wir haben so viele Fotos wie möglich zusammengetragen, um eine Vorstellung des Lagers zu vermitteln. Einige zeigen das ehemalige Lager, andere zeigen den Nachkriegszustand bzw. heutige Verhältnisse.
Ein Foto sagt oft mehr als andere Quellen.
Quelle: ARC-Archiv, wenn nichts anderes erwähnt wird.


TREBLINKA STEMPEL
"Generalgouvernement / SS-Sonderkommando Treblinka / Der SS- und Polizeiführer im Distrikt Lublin".


DEPORTATION VON SIEDLCE
Dieses Foto wurde am 22. August 1942 vom österreichischen Soldaten Hubert Pfoch aufgenommen. Er war auf dem Weg zur Front.
Juden werden gezwungen die Viehwaggons zu besteigen, die auf dem Bahnhof Siedlce bereit standen. Bestimmungsort: Treblinka.
Hubert Pfoch sah den Zug wieder, als sein Zug am Bahnhof Treblinka vorbeifuhr.


TREBLINKA BAHNHOF #1
Bekanntes Foto, das den kleinen Bahnhof Treblinka zeigt. Hier wurden alle Deportationszüge aufgeteilt und dann zu jeweils 20 Waggons ins Lager geschoben. Der Stationsvorsteher Zabecki erhielt hier die Telegramme, die ihm die einzelnen Transporte ankündigten. Sie wurden in diesem Gebäude aufbewahrt.
Das Backsteingebäude wurde von den Deutschen gebaut. Es ersetzte den alten hölzernen Bahnhof.
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TREBLINKA BAHNHOF #2
Deutsches und polnisches Bahnpersonal am Bahnhofsgebäude.
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TREBLINKA BAHNHOF #3
Der Bahnhof ist mittlerweile nicht mehr in Betrieb. Heute fährt auf der Strecke nur noch ab und zu ein Güterzug. Das Bild zeigt den Blick Richtung Malkinia bzw. den Fluss Bug. Hier warteten die Deportationszüge, bevor sie ins Lager geschoben wurden. Die Originalschienen sind nicht mehr vorhanden.
Das Foto wurde im November 2004 von Igor Bartosik aufgenommen.
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TREBLINKA BAHNHOF #4
Blickrichtung nach dem ehemaligen Lager und Sokolow Podlaski.
Das Foto wurde im November 2004 von Igor Bartosik aufgenommen.
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ABZWEIGUNG IN DER NÄHE DES BAHNHOFES
Hier zweigte das Nebengleis ab, das ins Lager führte. Man erkennt den Rand des Waldes, in dem sich das Vernichtungslager befand. Das ehemalige Gleis ist zwischenzeitlich entfernt worden.
Das Foto wurde im November 2004 von Igor Bartosik aufgenommen.
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DIE BAHNSCHWELLEN
Der Verlauf des ehemaligen Gleises durch den Wald ist noch sichtbar. Heute ist die Spur durch symbolische Betonschwellen markiert.


VERNICHTUNGSPLATZ
Dieses Bild ist eine Kombination aus allen verfügbaren Fotos. Man kann das "Obere Lager" sehen, wo zwei oder drei Bagger die riesigen Massengräber aushoben.
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Bagger


PANORAMA MIT ALTER GASKAMMER
Eine Kombination von drei Fotos, die der Lagerkommandant Kurt Franz aufgenommen hat. Links kann man die "Alten Gaskammern" sehen. Rechts große Sandhaufen der ausgebaggerten Gruben.
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MASSENGRAB
Wenn dieses Foto in Treblinka aufgenommen worden ist, sind die Bretter zu den Leichen gelegt worden im Rahmen einer Testverbrennung. Normalerweise sind die Opfer in große Massengräber geworfen und später auf Schienenrosten verbrannt worden.

Foto: Bundesarchiv, Nr. 183-F0918-0201-011


BESUCH VON STANGL
Lagerkommandant Franz Stangl auf Besuch bei Kurt Franz, der ihn später ablöste. Das Foto zeigt entweder den Eingang der Kommandantenbaracke, eine der zwei SS-Baracken oder die Frisörbaracke.


STANGL IM GESPRÄCH
Lagerkommandant Stangl (in der Mitte), im Gespräch neben einer der SS-Baracken.
Ein kleiner Teil des Lagertores ist am linken Bildrand zu sehen. Die kleinen Birkenzäune, von jüdischen Gefangenen gebaut, sind typisch für die Wohnbereiche der Ukrainer und der SS. Ein Teil dieser Zäune ist im rechten, unteren Bereich des Bildes zu sehen.

Entsprechend einer Aussage Münzbergers ist der Mann, dessen Rücken man sieht, Willi Mätzig, während der Wehrmachtsoffizier Stangls Freund ist, ein junger Leutnant einer nicht-deutschen Einheit aus Kossow (siehe auch einige Aussagen in Serenys Buch). Stangl trank oft mit dem Mann (auch am 2. August 1943).
Münzberger schien sicher zu sein hinsichtlich des Fotos obwohl er (in einer anderen Aussage) sagte, dass Mätzig nie ein Gewehr bzw. Waffe in Treblinka trug - und man kann deutlich sehen, dass der Mann, den man nur von hinten sieht, bewaffnet ist.
Das Bild wurde jedenfalls 1943 aufgenommen, weil Stangl die SS-Schirmmütze mit der Offizierskordel trägt. Bis Ende 1942 trug er die Uniform der Schutzpolizei (Schupo).


WACHMANN PINNEMANN
Freizeitaktivität. Wachmann Pinnemann, ein Volksdeutscher, als Teilnehmer an einem Wettlauf entlang der Lagergrenze. Andere bevorzugten, im Biergarten etwas zu trinken oder besuchten den Lagerzoo.
Im Hintergrund sind die Spanischen Reiter zu erkennen, die das Lager als Panzersperren umgaben.

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BESUCH BEI AUGUST HENGST
Das Foto wurde im August 1942 gemacht, als Pötzinger (mit Begleitung) den Koch von Treblinka, August Hengst, und dessen junge Frau Augusta besuchte. In einem Verhör nach dem Krieg erzählte Hengst genau, welcher August-Tag es war, und er erzählte auch, dass er und seine Frau zu diesem Zeitpunkt (Eberl war noch Kommandant) teils Zivilkleidung tragen konnten, teils eine Wohnung in Warschau hatten, in der sie oft Besuch aus dem Lager Treblinka empfingen. Hengst selbst war zu diesem Zeitpunkt am meisten damit beschäftigt, große Einkäufe an Essen und Vorräten einzukaufen und nach Treblinka zu schicken. Ab und zu musste er auch selbst nach Treblinka fahren.
Irgendwann stoppte Stangl das Tragen von Zivilkleidung; danach hieß es "Uniform für alle", auch für Hengst.
An dem Tag als Pötzinger und Pinnemann zu Besuch kamen, hatten sie die Idee, einen Fotografen aufzusuchen, der sein Geschäft in derselben Straße wie Hengst hatte. Dort wurde dieses Foto aufgenommen.
Die westdeutsche Polizei beschlagnahmte das Foto während einer Haussuchung bei Hengst (evtl. 1961).
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SS-REITER IN TREBLINKA
Das Bild zeigt unbekannte SS-Männer, angeblich in der Umgebung Treblinkas reitend.
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DER ZOO
Neben den Baracken des ukrainischen Wachpersonals mussten die jüdischen Zwangsarbeiter einen Zoo bauen. Dort verbrachten die SS-Männer ihre Freizeit. Sie saßen auf Holzbänken und an Holztischen, im Schatten der großen Kiefern von Treblinka. Im Hintergrund sieht man die Baracken der ukrainischen Wachtruppen (Trawnikis).


ZOO STRAßE
Links die ukrainischen Baracken, in der Mitte der Zoo, rechts die große Kartoffelmiete und evtl. die "Goldjudenbaracke". Im Vordergrund steht ein Gefangener am Brunnen. Vier Häftlinge ziehen einen hölzernen Karren.


DIE BÄCKEREI #1
Die neue Bäckerei, ein Steingebäude, wurde dort gebaut, wo die Zoostraße in die "Kurt-Seidel-Straße" mündete. Sie wurde nicht mehr in Betrieb gesetzt, bis das Lager aufgelöst wurde.


DIE BÄCKEREI #2
Ruine der Neuen Bäckerei. Das Foto wurde 1944 von sowjetischen Soldaten aufgenommen, nachdem sie das Gelände besetzt hatten.
Foto: Thomas Lofvenmark.


MUNITIONSBUNKER
Das Waffenmagazin (Munitionsbunker) lag zwischen den zwei SS-Baracken. Es ist in der ersten Phase des Lagers in Form eines Betonwürfels erbaut worden. Im Sommer 1943 wurde ein zweites Stockwerk auf den Würfel gesetzt, in dem sich ein Wassertank und neue Duschen für die SS-Mannschaft befanden. Während des Aufstandes wurden die SS-Baracken niedergebrannt.
Das Bild wurde von Kurt Franz nach dem Aufstand aufgenommen.


SCHORNSTEIN IN MALKINIA
Das linke Foto wurde im Frühherbst 1942 von Kurt Franz aufgenommen. SS-Mann Erwin Lambert arbeitet am Schornstein und versucht, ihn zum Einsturz zu bringen. Die Steine des Schornsteins wurden zum Bau der Neuen Gaskammern gebraucht.
Das Foto rechts zeigt den Ort im Sommer 2002. Die Bäume um die Kirche sind inzwischen groß geworden, neue Häuser wurden erbaut. Der Platz, wo der Schornstein war, ist aber über die Jahrzehnte frei geblieben.
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DAS MAHNMAL
Das große Mahnmal wurde in der Nähe der ehemaligen Gaskammern errichtet. Es ist umgeben von tausenden Steinen unterschiedlicher Größe, die symbolisch die Orte darstellen, aus denen die Opfer deportiert worden sind.

2002 Videoclip (3.2 MB)


Die Grabsteine
17.000 symbolische Grabsteine repräsentieren die Ortschaften (Shtetls) und Staaten, aus denen die Menschen nach Treblinka gebracht worden sind. Die Steine unterscheiden sich in Größe und Gewicht, je nach der Anzahl der Opfer.
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EINE GRUPPE ISRAELIS BESUCHT DIE GEDENKSTÄTTE
Im Hintergrund sieht man das große Mahnmal. Im Vordergrund ist die ehemalige Rampe zu sehen, symbolisiert durch Betonschwellen und eine Betonmauer. Blickrichtung: Ost.


DIE RAMPE
Aus dem Hintergrund kamen die Züge an die Rampe. Die Originalrampe lag etwas weiter links. Die ehemalige Grenze des Lagers ist symbolisch durch große Steine dargestellt (links).
Blickrichtung: Nord.


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